Hubert Frye

16. Januar, 19:52 Uhr

Beim zweiten Teil der Übung im Fersensitz die Hände / Arme in der Schlaufe zunehmend nach hinten kann ich rechts wegen meines Handicaps (Hemiparese nach Schlaganfall) nur mit der Hand nach vorne zeigend. Links könnte ich das zwar auch mit der Hand nach hinten zeigend, wie Roland es vormacht. Zum Zwecke der Synchronität habe ich es bei dieser Übung heute auch links mit der Hand nach vorne zeigend gemacht. Nachteil ist, dass ich nicht zum weiteren Dehnen mit den Fingern nach hinten krabbeln kann.

Ich frage mich,

ob es für den Erfolg der Dehnung in der Schulter einen Unterschied macht, die Finger nach vorne oder nach hinten zu stellen.

ob ich links lieber die Stellung der Hand nach hinten einnehmen sollte, rechts kann ich es einfach nicht.

15. Januar, 09:57 Uhr

Guten Morgen zusammen. Die anspruchsvolle Übung geschafft. Jetzt noch an meinen Problembereich, die linke Schulter, dann kann ich kräftig gedehnt den Tag angehen. Danke Roland.

12. Januar, 13:37 Uhr

Liebe Larissa,

Hände flach auf dem Boden, Chapeau.

09. Januar, 10:21 Uhr

Die Challeng, sprich die Hände zum Boden, gelingt mir recht gut. Ich verzichte dabei allerdings auf den Zollstock, erkenne aber, dass ich jeweils zu Beginn der Übung nicht ganz mit den Fingern zum Boden komme. Am Ende der Übung bekomme ich die Finger aber immer ganz zum Boden. Dieses gelingt mir auch zunehmend leichter. Ich kann mir auch unter die Zehen greifen. Für mich ist es auch eine Frage der Konzentration, die mir das Gleichgewicht trotz meines Handicaps nach dem Schlaganfall sichert. Mit der flachen Hand zum Boden war mit gut 50 auch kein Problem, jetzt mit 72 aber schon. Ich schau mal, wie weit ich bei regelmäßigen Übungen wieder komme.

03. Januar, 10:13 Uhr

Ilona Bauermeister Liebe Ilona,

Ein starker Wille ist aus meiner Sicht das A und O für einen Erfolg. Die Ungeduld hatte ich genauso, ja habe ich eigentlich immer noch. Geduld war noch nie meine Stärke, musste auch ich deshalb lernen. Ich wünsche Deinem Mann, dass er den starken Willen behält und gut vorankommt, dabei aber Geduld übt. Du wirst als starke Frau an seiner Seite eine gute Stütze sein.

01. Januar, 11:03 Uhr

Zunächst wünsche ich Roland, dem Therapeutenteam und allen in der Gruppe ein gutes Neues Jahr 2025 in Gesundheit und Zufriedenheit.

Am Sonntag hatte mich diese Übung noch ein wenig irritiert. Heute konnte ich die Übung aber recht gut mitmachen. Den Druck auf das rechte Bein ausüben bedeutet für mich aber auch in der rechten Hand durch die Hemiparese bzw. spastischen Anspannungen deutliche Abstrengungen. Körperanspannungen haben für mich halt immer rechtsseitig, besonders in Hand und Arm, unangenehme Wirkungen. Die rechte Hand bzw. die Finger spannen kräftig an. Das ist eine Wirkung, die ich quasi bei Anstrengungen jeglicher Art verspüre. Ich verdränge das soweit wie möglich und mache alle Übungen nach meinen Möglichkeiten mit. Die Verdrehungen heute konnte ich recht gut.

01. Januar, 10:02 Uhr

Liebe Ilona,

es freut mich, dass Dein Mann am 02.01.2025 einen Rehaplatz hat. Ich wünsche Deinem Mann und Dir so einen guten Start ins neue Jahr und in der Reha schnellen Fortschritt. Ja, die in der Gruppe angesprochene Spiegeltherapie kann ein guter Baustein der Reha sein. Ich wünsche einen guten Erfolg der Reha und Dir und Deinem Mann für 2025 alles Gute und schnelle Genesung.

27. Dezember, 09:07 Uhr

Auch ich habe heute keine aktuelle Übung von Roland

26. Dezember, 12:16 Uhr

Nach einer Erkältungsbedingten Pause war ich heute wieder dabei. Die Dehnungen vielen mir zunächst wieder schwer, es wurde aber zunehmend besser. Anspruchsvoll waren die Übungen aber schon. Den Wechsel in der 8 Minute konnte ich nicht. Ich wünsche Roland und Team und allen Gruppenmitgliedern einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag.

25. Dezember, 19:26 Uhr

Ilona, ich wünsche Dir bei der Unterstützung Ihres Mannes Kraft und Ihrem Mann einen guten Weg aus dem Tal. Eine schnelle Reha ist nach einem Schlaganfall wohl das Allerbeste. Ich bedaure, dass der Rehaplatz nicht unmittelbar zur Verfügung steht. Ich bin bei Ihnen und Ihrem Mann, habe ich doch das einschneidende Erlebnis in meinem Leben in starker Erinnerung, auch wenn es bei mir schon über acht Jahre zurückliegt.

Einen Rat, wie Sie Ihrem Mann „therapeutisch“ helfen können, habe ich leider nicht wirklich parat. Helfend dürfte aber sein, dass Sie Ihrem Mann absolut zur Seite stehen und mit ihm gemeinsam auf einen guten Weg „zurück ins Leben“ setzen. Jeder Schlaganfall ist auch anders.

An sich selbst zu glauben, den unbedingten Willen für die Wiedererlangung der Beweglichkeit zu haben, wird hilfreich sein. Ich kann nur Mut zusprechen, nicht aufzugeben und selbst zu kämpfen und die Therapien mit den TherapeutInnen immer wieder mit eigener Kraft mitzumachen, auch wenn es im Anfang nicht immer wirklich merklich weitergeht.

In den ersten Wochen habe ich auch manchmal verzweifelt, da ich keine Verbesserung meiner Situation erkennen konnte, jedenfalls nicht meiner Ungeduld entsprechend. Aber als ich nach sechs Wochen meinen Rollstuhl verlassen konnte, entwickelte ich Ehrgeiz, in dem dreistöckigen Rehagebäude grundsätzlich den Fahrstuhl links liegen zu lassen und den Weg zu den Therapiestationen in den verschiedenen Etagen immer über die Treppe zu meistern. Ich denke, dass war neben den Therapien ein zusätzliches Training. Nach drei Monaten Reha konnte ich so den Heimweg mit meiner Frau ohne Rollstuhl antreten, und hatte drei Monate später auch meinen Handstock in die Ecke gestellt. Ich kann zwar auch heute nicht einfach locker gehen, meine Fußheberschwäche bedeutet schon eine Einschränkung. Auch kann ich meine rechte Hand nur bedingt einsetzen.

Aber mit Hilfe meiner guten TherapeutInnen in der Reha und danach für gut 3,5 Jahre im örtlichen Therapiezentrum und vor allem mit dem Beistand meiner Frau, die mir immer wieder Mut zusprach, konnte ich bis heute meinen Weg, wenn auch mit Handicap, meistern. Ein Schlaganfall ist nicht das Ende, man muss den neuen Weg aber annehmen und mit großem Willen den Kampf „zurück ins Leben“ angehen. Ich wünsche Ilonas Mann auch diesem Weg alles Gute und gute Besserung und Ilona die Kraft, Ihrem Mann zu unterstützen.

Ilona, meine Ausführungen sind sicher heute kein wirklicher Trost, ich wollte nur aufzeigen, mag der Weg auch lang sein, immer am Ball bleiben und kämpfen, kann den Weg zurück ins Leben aufzeigen. Ich wünsche Ihrem Mann gemeinsam mit Ihnen, den Weg erfolgreich anzugehen. Der Weg mag sich bei Ihrem Mann ja auch besser gestalten, als es bei mir war. Ich wünsche Ihnen Beiden dabei alles Gute und gute Besserung.